Die
unendliche Geschichte – ein Filmklassiker mit unendlichen Problemen
Die unendliche Geschichte ist ein Filmklassiker aus dem Jahr 1984, der auf der Romanvorlage von Michael Ende basiert. Die Geschichte handelt von Bastian, einem einsamen Jungen, der durch ein Buch in eine Fantasiewelt namens Phantasien entführt wird. Dort muss er den kindlichen Kaiserin vor dem Nichts retten. Der Film war ein großer Erfolg und gilt bis heute als einer der beliebtesten Fantasyfilme aller Zeiten. Doch in der Produktionsgeschichte gab es unendlich viele Probleme.
Zunächst einmal hat es fast zehn Jahre gedauert, bis der Roman von Michael Ende überhaupt verfilmt wurde. Ende hatte sich geweigert, die Filmrechte zu verkaufen, weil er mit den Verfilmungen seiner anderen Bücher unzufrieden war. Erst als der Produzent Bernd Eichinger ihm versprach, dass er die Kontrolle über das Drehbuch und die Besetzung behalten würde, stimmte Ende dem Verkauf zu.
Auch während der Produktion gab es immer wieder Schwierigkeiten. Der Regisseur Wolfgang Petersen war mit der Arbeit am Film überfordert und hatte Schwierigkeiten, das komplizierte und umfangreiche Drehbuch umzusetzen. Er engagierte mehrere Drehbuchautoren und veränderte immer wieder die Handlung und die Charaktere. Dadurch geriet der Film immer weiter von der Romanvorlage weg und entwickelte sich zu einem eigenständigen Werk.
Ein weiteres Problem waren die aufwändigen Spezialeffekte, die für die Fantasiewelt von Phantasien notwendig waren. Insgesamt wurden über 2.000 Spezialeffekte eingesetzt, die damals technisch sehr aufwendig waren. Die Dreharbeiten dauerten fast ein Jahr und waren sehr teuer. Die Produktionskosten betrugen schließlich rund 27 Millionen DM, was für die damalige Zeit ein sehr hoher Betrag war.
Auch nach der Fertigstellung des Films gab es noch Probleme. Michael Ende war mit dem Ergebnis sehr unzufrieden und bezeichnete den Film als "kolossalen Unfug". Er war enttäuscht, dass Petersen sich nicht an das Drehbuch gehalten hatte und viele seiner Ideen und Charaktere verändert hatte. Auch der Schluss des Films, bei dem Bastian nach Phantasien zurückkehrt und die kindliche Kaiserin damit erneut vor dem Nichts rettet, gefiel ihm nicht. Ende hatte in seiner Romanvorlage einen anderen, philosophischeren Schluss geschrieben.
Die unendliche Geschichte war also ein Film, der von Anfang an von Problemen und Querelen geprägt war. Trotzdem wurde er zu einem großen Erfolg und gehört bis heute zu den Fantasy-Klassikern. Die Geschichte von Bastian und der kindlichen Kaiserin hat viele Menschen begeistert und inspiriert. Der Film hat gezeigt, dass es sich lohnt, für seine Träume und Ideale zu kämpfen und dass die Phantasie eine mächtige Kraft ist, die in uns allen steckt.